Die SpVg Schonnebeck gewinnt das Spiel in der Oberliga Niederrhein gegen den FC Büderich mit 4:2. Beide Trainer waren sich einig – es war ein verdienter, aber dennoch etwas glücklicher Sieg.
Das Spiel ging los wie so viele Spiele der Schonnebecker, nach nur zwei Minuten führten die Gastgeber. Arne Wessels zog ab, Michael Sperling im Büdericher Tor rutschte weg - 1:0. Doch anders als in anderen Spielen folgte nicht die große Schonnebeck-Gala.
„Wir haben dieses Mal nicht die Sicherheit hineinbekommen wie in den Spielen zuvor“, stellte auch „Schwalben“-Trainer Dirk Tönnies fest. Im Gegenteil blieb Büderich dran und hätte gerade durch Leon Jonah Lepper den Ausgleich erzielen können, der entweder an Lukas Lingk scheiterte oder den Ball am Gehäuse vorbeischoss.
Diesen Chancen trauerte auch Gäste-Trainer Sebastian Siebenbach hinterher. „Wir hatten in der ersten Halbzeit die deutlich besseren Chancen. Leon war zweimal vollkommen blank vor dem gegnerischen Tor. Die Führung für Schonnebeck war zur Halbzeit schon etwas glücklich.“
SpVg Schonnebeck: Lingk – Kern, Bloch, Winking (82. Baraza) – Kehrmann (90.+1 Kourouma), Skuppin, Geisler (74. Brauer), Kuhlmann (68. Pinke) – Golubytskij – Tönnies (82. Brandner), Wessels
Büderich Sperling – Schreuers (79. Wakily), Kanat, Commodore, Atila – Gergedy (72. Deljkovic), Kortgödde (68.Munoz-Bonilla), Schwechel, Lepper – Weggen, Kühling (87. Santana)
Tore: 1:0 Wessels (2.), 1:1 Bloch (49./ET), 2:1 Commodore (59./ET), 3:1 Skuppin (69.), 3:2 Deljkovic (76.), 4:2 Wessels (90.+5)
Gelbe Karte: Lingk, Kourouma – Kortgödde
Schiedsrichter: Ramon Leon Falke
Zuschauer: 340
In der zweiten Halbzeit dann mischten sich Glück und Unglück ab, nach zwei Eigentoren, je eins pro Mannschaft (Bloch, 49., Commodore, 59.), stand es 2:1 für die Gastgeber. Auch nach dem 3:1 durch Simon Skuppin (69.) gab sich Büderich nicht auf, auch wenn das Spiel für Siebenbach „fast mausetot“ war. „Das Gegentor hat uns neue Energie gegeben“, zeigte sich Tönnies mit der Reaktion seiner Mannschaft zufrieden. „Danach haben wir Dominanz bekommen und das zweite und dritte Tor erzielt.“
Der Anschluss durch Joker Armin Deljkovic (76.) hauchte den Gästen dann nochmals neues Leben ein. „Dann haben wir noch einmal alles gegeben, aber keine glasklare Chance mehr erarbeiten können“, trauerte Siebenbach der Schlussphase hinterher, in der Arne Wessels mit seinem zweiten Tor in der fünften Minute der Nachspielzeit den Deckel draufmachte.
Tönnies trotz Sieg nicht komplett zufrieden
Siebenbach war trotzdem zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Wenn man sieht, wie manche Spiele hier nach frühen Rückständen gelaufen sind, war es in Ordnung, wie wir hier aufgetreten sind. Ich bin zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft.“
Der Übungsleiter der siegreichen Schonnebecker hingegen war nicht komplett zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. „Wir haben Büderich nach dem 3:1 unnötig stark gemacht und sind von unserer Spielweise abgerückt. Wir haben nicht die Spieler, die hohe, lange Bälle festmachen können. Am Ende rollt dann ein Angriff nach dem anderen auf unser Tor. Das war nicht das Gelbe vom Ei, so ehrlich müssen wir sein.“
Letztlich hielt das Bollwerk aber, die Spielvereinigung kann sich weiter absetzen und entspannt schauen, was die Konkurrenz macht. Für Schonnebeck geht es am kommenden Sonntag (20. Oktober) zum SC St. Tönis. Anstoß an der Jahn-Sport-Anlage in Tönisvorst ist um 15:30 Uhr. Zeitgleich empfängt der FC Büderich die SF Niederwenigern am Sportplatz am Eisenbrand in Meerbusch.